Mit weiterer Breitbandförderung des Landes Baden-Württemberg in Höhe von 4,56 Mio EUR und privatwirtschaftlichem Ausbau schreitet der Landkreis Karlsruhe ins neue Glasfaserzeitalter
Kreis Karlsruhe. Es müssen nicht immer Rosen sein: Am diesjährigen Valentinstag wurden die Gemeinden Karlsbad, Pfinztal, Oberderdingen und Oberhausen-Rheinhausen zusammen mit dem Landkreis Karlsruhe und die Stadt Bad Herrenalb, die Teil der Interkommunalen Zusammenarbeit beim Breitbandausbau im Landkreis Karlsruhe ist, vom Land Baden-Württemberg gewürdigt. Digitalisierungsminister Thomas Strobl hatte Vertreter der Kommunen für die erste Übergaberunde von Landesförderbescheiden für den Breitbandausbau im Jahr 2023 nach Stuttgart geladen.
Bei der offiziellen Förderbescheidübergabe wurden Projekte, die bereits vom Bund zu 50 % gefördert wurden, um weitere 40 % durch das Land kofinanziert. So erhält die Gemeinde Karlsbad für den Ortsteil Langensteinbach 647.650 EUR und für Ittersbach rund 2,28 Mio. EUR für den Ausbau der sogenannten „Grauen Flecken“, also Gebiete, in denen derzeit noch keine Versorgung mit Bandbreiten von mindestens 100 Mbit/s möglich ist. Oberhausen-Rheinhausen erhält für den gleichen Zweck in beiden Ortsteilen 846.209 EUR und Pfinztal 780.151 EUR für den Ausbau im Ortsteil Pfinztal. Oberdingen erhält eine Förderung von 45.000 EUR. Bad Herrenalb erhält für die Kernstadt 943.115 EUR. Gemeinsam mit der jeweiligen Bundesförderung werden die drei Kommunen mit 90 % der förderfähigen Ausgaben unterstützt.
Landrat Dr. Christoph Schnaudigel zeigte sich erfreut über die Zusagen aus Stuttgart: „Mit den zusätzlichen Landesmitteln können wir den Glasfaserausbau deutlich voranbringen und Bereiche mit einer Versorgung von weniger als 100 Mbit/s an das kommunale Glasfasernetz anbinden.“ Zusammen mit den Ausbauankündigungen privater Telekommunikationsunternehmen führen die Städte und Gemeinden zusammen mit dem Landkreis Karlsruhe das Glasfasernetz konsequent bis ans „letzte Haus in den Städten und Gemeinden“. „Ziel des Landkreises ist es – wo rechtlich möglich – flächendeckend für einen Glasfaserausbau zu sorgen. Wir befinden uns in engem Austausch auch mit privaten Telekommunikationsunternehmen und streben einen abgestimmten und ressourcenschonenden Glasfaserausbau an“, betont der Landrat. Aus seiner Sicht könne niemand Interesse haben, gegenseitig die neu geschaffenen Glasfaserinfrastrukturen zu überbauen. Die ohnehin knappen Ressourcen sollen zielgerichtet eingesetzt und flächendeckend über den Landkreis Karlsruhe verteilt werden. „Hierzu sind wir auch mit den privaten Telekommunikationsunternehmen im Gespräch“ so der Landrat.
TEXT: Landratsamt Karlsruhe BILD: Innenministerium BW